Stadtderby im Mittelpunkt des letzten Spieltags 2019
Der Herbstmeister der 2.Klasse Wechsel in der Saison 2019/20 steht mit der KMII des USV Scheiblingkirchen-Warth fest, trotzdem gibt es am letzten Spieltag des Jahres noch einige Entscheidungen. Wer überwintert als Tabellenzweiter? Wer trägt die rote Laterne über die langen Monate der Winterpause?
Der Herbstmeister hat in der letzten Herbstrunde eine schwierige Aufgabe vor der Brust, Scheibling ist beim FC Schottwien zu Gast. Auf dem kleinen Schottwiener Platz sind Robustheit und körperliche Präsenz gefragt – die Widermann-Elf wird beweisen wollen, dass sie mittlerweile auch diese Attribute besitzt. Schottwien zeigte am vergangenen Wochenende in einer Partie mehrere Gesichter. Die Startphase verschlief die Born-Truppe komplett, wurde von Natschbach ein ums andere Mal ausgespielt und lag nach 25 Minuten mit 2:5 zurück. Nach der Pause zeigte der FCS aber Kämpferherz ohne Ende und erfightete sich noch einen Punkt. Verzichten muss Schottwien dabei aber auf Defensivakteur Klaus Kobald, der nach der 5. gelben Karte gesperrt ist. Scheibling agierte gegen Ternitz nicht glänzend aber sehr souverän, 4 Tore aus Standardsituationen sorgten für einen nie gefährdeten Heimsieg, mit dem auch der Herbstmeistertitel fixiert wurde. Nun will man auch in der 13. und letzten Herbstrunde ungeschlagen bleiben. Beim Duell zwischen St. Egyden und Natschbach haben beide Mannschaften etwas gutzumachen. Die St. Egydner zeigten außer der Sicht ihres Trainers am Sonntag in Grünbach die schwächste Saisonleistung und mussten eine klare 1:4-Niederlage einstecken. Vorne vergab man seine doch zahlreich vorhandenen Chancen, defensiv war man meist überfordert. Mit Marcel Pieler und Christian Wallner kehren am Samstag zwei Leistungsträger nach Sperre in die Formation zurück. Wie eine Niederlage fühlte sich für die Natschbacher am letzten Samstag das 5:5-Heimremis gegen Schottwien an. Die Ringhofer-Mannschaft gab dabei eine 5:2-Führung aus der Hand – zumindest Stürmer Zdenek Skotnica konnte mit 4 Toren aufzeigen. Mit David Polleres fehlt den Natschbachern ein Akteur gelbgesperrt. Beide Mannschaften werden danach trachten, verkorkste Hinrunden zu einem positiven Ende zu bringen. Im Spiel um den letzten Platz duellieren sich Hochwolkersdorf und Grünbach. In Hochwolkersdorf wurde bereits im Laufe der Herbstsaison ein Umbruch im Kader eingeleitet, der sich natürlich auch auf die Resultate auswirkt. Nach der Installation von Werner Heiling als neuen Trainer, trennte man sich bereits von den beiden kroatischen Legionären, nun werden auch Tahsin Selik und Thomas Hartl nicht mehr für Howodo zum Einsatz kommen. Trotzdem war die Leistung am letzten Wochenende beim Tabellendritten aus Kirchberg in Ordnung. Zwischendurch lag man sogar mit 3:1 in Führung, man musste dann aber doch eine knappe 3:4-Niederlage einstecken. Die Tendenz nach dem letzten Wochenende nach oben geht es beim SV Grünbach. Der 4:1-Heimsieg gegen St. Egyden war verdient und gewinnt an Wert, wenn man weiß, dass mit Trimmel der Stammgoalie und mit Kovacs der Standardstürmer fehlte – die Ersatzleute Hasenkopf und Winkler machten ihre Sache aber hervorragend und empfahlen sich für weitere Einsätze. Im Gegensatz zu den anderen Samstagspartien (jeweils ab 14 Uhr) um eine Stunde später startet das Spiel zwischen Puchberg und Hochneukirchen. Die Heimelf, der ATSV, will eine durchaus gute Hinrunde mit einem Sieg zum Abschluss krönen – damit wäre zumindest Platz 5 abgesichert, sollte Pottschach patzen wäre auch Rang 4 noch denkbar. Personell wird Puchberg aber geschwächt in die Partie gehen – Frank und Dogan sind nach den späten gelbroten Karten in Willendorf gesperrt, der dreifache Torschütze Granat zumindest fraglich. In seine letzte Partie als Hochneukirchen-Trainer geht Erich Röcher. Röcher und der USC werden im Winter getrennte Wege gehen, der Verein soll auch der Suche nach einem Spielertrainer sein. Die Mannschaft wird den scheidenden Trainer mit einem vollen Erfolg verabschieden wollen – im Idealfall wäre Rang 8 nach einem Herbst mit Verletzungsteufel noch möglich.
Im Mittelpunkt des Fußballsonntags steht das Ternitzer Stadtderby zwischen dem ASK Ternitz und dem SVSF Pottschach. Die beiden Mannschaften trennen vor dem direkten Duell im Ternitzer Stadion aktuell 5 Punkte in der Tabelle. Ternitz musste sich zuletzt Tabellenführer Scheibling auswärts mit 0:4 geschlagen geben, damit war aber irgendwie zu rechnen. Ganz und gar unerwartet war Pottschachs 0:1-Heimpleite gegen Nachzügler Schlöglmühl. Somit haben beide Mannschaften im Derby etwas gutzumachen. Der ASK sieht sich in der Position des Außenseiters und will, wie bereits im Frühjahr, überraschen. Für die Mannsfeldner-Jungs zählt zum Abschluss eines ordentlichen, aber wohl nicht zufriedenstellenden Herbsts nur ein Derbysieg. Man will das Jahr 2019 nicht ohne Derbysieg beenden. Ebenfalls ein sehr spannendes Duell gibt es ebenfalls am Sonntag in Mönichkirchen zu bestaunen, wo der heimische Tabellenzweite den Tabellendritten aus Kirchberg empfängt. Mönich in den letzten Wochen mit gutem Trend, hält Kontakt zum Tabellenführer – vor allem der kroatische Stürmer Robert Namjesnik traf in den vergangenen Wochen wie am Fließband. Für das Duell gegen Kirchberg muss Coach Robert Geyer seine Formation aber umbauen, denn mit Johannes Luef und dem ohnehin verletzten Manuel Rois sind zwei Akteure gesperrt. Kirchberg befindet sich aktuell nicht in der einfachsten Phase, lässt den Kontakt zu Scheibling und dem sonntägigen Gegner aber nicht abreißen. Ein wichtiger Faktor für die Kirchberger kann es sein, dass Spielertrainer und EX-Profi Richard Stern gegen Hochwolkersdorf in den letzten 25 Minuten ein hoffnungsvolles Comeback gab. Man darf gespannt sein, wer sich im Duell um den ersten Verfolgerplatz durchsetzt – im Pittental wird man wohl insgeheim auf ein Remis in diesem Duell hoffen 🙂 Die Überraschungsmannschaft des letzten Wochenendes, Schlöglmühl, hat als letzte Aufgabe in diesem Jahr den SV Willendorf zu Gast. Viele hätten es nicht für möglich gehalten, aber die Mannschaft von Trainer Walter Weninger überraschte am Samstag die gesamte Liga und feierte einen gar nicht einmal so unverdienten Auswärtssieg in Pottschach. Und das obwohl Topstürmer Garaj gesperrt fehlte – dies fiel aber nicht ins Gewicht, da der ASK als Team leidenschaftlich verteidigte und in Person von Bernd Schieraus immer wieder für Gefahrenmomente in der Offensive sorgen konnte. Nun gilt es die Leistung im Heimspiel natürlich zu bestätigen. Mit Willendorf wartete so etwas wie die Wundertüte der Liga. Spielerisch agiert Willendorf meist stark – in Puncto Effizienz kann man aber von den Petelean-Jungs alles von Totalausfall bis Schützenfest erhalten. Mit der Punkteausbeute im Herbst ist man sicher nicht zufrieden, mit einem Sieg zum Abschluss will man aber etwas beruhigter in die Winterpause gehen.
Ein letztes Mal für 2019 gibt es auch nochmal den Aufruf an alle Tippspieler, hier bis Samstag 13:30 Uhr die Tipps abzugeben!