Was wirklich hervorragend begann, endete leider gestern Abend in einer doch bitteren Enttäuschung. Unsere Kampfmannschaft verlor das wichtige Heimspiel gegen Kirchberg mit 1:3 (1:0).

Was unsere Mannschaft trotz einiger Ausfälle in den ersten 20-25 Minuten auf das Grün zauberte, war aller Ehren wert. Von Minute 1 an, war unsere Truppe voll da und stellte die jungen Gäste vor ordentliche Herausforderungen. So war es auch wenig überraschend, als Michael Steinhauser eine Vorlage von Raphael Puhr nach 10 Minuten staubtrocken ins lange Eck knallte. Die frühe Führung zum 1:0. Wir blieben in den Zweikämpfen und vor allem im Spiel um den zweiten Ball sehr griffig und ließen Kirchberg so kaum zur Entfaltung kommen. Problem an der Sache – wir ließen eine Handvoll sehr guter Ansätze und Halbchancen im letzten Drittel ungenutzt, ehe sich wieder eine Fußballerwahrheit bestätigte. Tore, die man nicht schießt, bekommt man – so war es dann auch nach 35 Minuten als sich ein Kirchberger Weitschuss wohl mit Unterstützung des Gegenwinds hinter dem starken Goalie Strobl ins Netz senkte. Der Ausgleich zum 1:1. Dann blieb es bis zur Pause umkämpft – hochkarätige Chancen links wie rechts gab es aber nicht mehr.

Vorentschieden wurde die Partie in den 10 Minuten nach der Pause. Im Gegensatz zum Spielbeginn kamen unsere Jungs ganz zäh und unkonzentriert aus der Kabine. Nach einigen gefährlichen Aktionen traf Kronaus dann in Minute 50 aus einem schlecht geklärten Querpass zum 1:2. Kurz darauf hatten wir bei einem freistehenden Schuss im 16er Glück, dass dieser am kurzen Eck vorbeiging. Ab Minute 55 nahmen auch unsere Jungs an der zweiten Spielhälfte teil, taten sich ehrlicherweise aber bei mittlerweile starkem Wind schwer konstruktiv das Spiel aufzuziehen – im Gegensatz zur ersten Halbzeit war nun Kirchberg beim Kampf um die zweiten Bälle in ihrem Element und dabei klar stärker. Den Willen konnte man unseren Jungs nicht absprechen, viel mehr als zwei Halbchancen durch Puhr und Snyta auf den Ausgleich waren aber nicht zu verzeichnen. Und so plätscherte die Partie bis in die absolute Schlussphase wo Kirchbergs Comebacker Fahrner eine Slapstick-Aktion in Minute 86 dann doch noch mit dem 1:3 vollendete. Wenig später pfiff der umsichtige Schiedsrichter Ginda die Partie ab.

Viele hängende Köpfe nach Schlusspfiff im Lager des USV – und dies auch zurecht. Leider gelang es uns abermals nicht, aus einer bockstarken ersten halben Stunde mehr Ertrag zu schlagen, als eine knappe Führung. Hier hätte man für die Vorentscheidung sorgen können – tat es aber nicht. So war ein kollektiver Leistungsabfall nach der Pause verantwortlich für eine absolut vermeidbare Niederlage, die unsere Jungs nun wieder ins letzte Drittel der Tabelle katapultiert. So angenehm die Ausgangslage vor der Gloggnitz-Partie war, so viel Druck liegt jetzt vor dem letzten Spiel der Hinrunde gegen Krumbach am Kessel. Das Ergebnis und die Punkteausbeute in der Partie können nicht nur über eine plus minus drei Plätze in der Tabelle entscheiden, sondern auch die Wahrnehmung der gesamten Hinrunde. Von eher bescheiden bis ordentlich ist alles noch drinnen. Deshalb noch einmal gut regenerieren und dann am kommenden Freitag um 19:30 Uhr im Sandoval aber wirklich alles auf der Wiese lassen!

Es spielten:

Strobl; Sinnreich, Ebner, Caban, Peinsipp (88.Stellwag); Krenek, Szokolszky; Steinhauser, Snyta, Kugler (61.Ungerhofer); Puhr (74.Tösch)